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Notvorrat

Um Zuhause bei Katastrophen und allgemeinen Gefahren nicht in Not zu geraten, empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe einen Notvorrat anzulegen. Das Ziel ist, sich selbst zu versorgen. Auch wenn die Infrastruktur aufgrund von Überschwemmungen, Hochwasser, Erdbeben, Stromausfällen, extremer Hitze oder starkem Schneefall und Glätte nicht mehr genutzt werden kann.

Da die Zusammenstellung eines Notvorrats auch von individuellen Vorlieben, Unverträglichkeiten und Vorlieben abhängt, ist eine genaue Empfehlung eher schwierig. Die Empfehlungen sind daher sehr allgemein gehalten.

  • Essen und Trinken für 10 Tage. Auf den ersten Blick mag das viel erscheinen. Allerdings sichert dir dieser Zeitraum genug Ressourcen, falls es doch mal länger dauern sollte.
  • Mindestens 2 Liter Flüssigkeit pro Tag. Bei Hitze und bei körperlicher Anstrengung können 2 Liter schon wieder wenig sein. In den vorgeschlagenen Flüssigkeitsbedarf ist auch Wasser um Kochen eingerechnet (0,5 Liter). Der Großteil des Flüssigkeit sollte aus Wasser bestehen, du kannst aber auch Säfte und andere Getränke einrechnen.
  • 2.200 kcal pro Person und Tag solltest du zu dir nehmen. Achte auf verschiedene Quellen. Für den Notvorrat eignet sich natürlich vor allem gut haltbares. Verderbliche Lebensmittel sind nicht lange haltbar. Auch die Tiefkühltruhe ist abhängig von Energie. Fehlt der Strom, dann ist der Inhalt dieser schnell wertlos weil verdorben.
  • Denke an Vorlieben und Allergien. Ich empfehle Erdnüsse für den Notvorrat. Lecker, gute Fette und Kalorien. Außerdem sind sie haltbar. Wenn du nun aber eine Erdnuss-Allergie hast oder Erdnüsse einfach nicht magst, dann ist dieser Ratschlag nicht zu gebrauchen. Achte also auf deine eigenen Vorlieben und auch auf deine persönlichen Unverträglichkeiten.
  • Prinzip des lebenden Vorrats: Hast du den Begriff lebender Vorrat schon mal gehört? Dieses Prinzip ist eigentlich ganz einfach. Lebensmittel des täglichen Bedarfs passen auch gut in deinen Notvorrat. Du isst regelmäßig Nudeln? Dann baue dir deinen Vorrat so auf, dass Nudeln für mindestens 10 Tage vor Ort hast. Die neuen Packungen kommen nach dem Einkauf nach hinten, sodass du immer die älteste Packung zum Kochen verwendest. So verderben deine Lebensmittel nicht und du hast immer ausreichend Notvorrat bei dir.
  • Lagerungsbedingungen ernst nehmen! Die meisten Lebensmittel sollen kühl und trocken gelagert werden. Achte darauf, dass dein Notvorrat sicher, trocken, kühl und lichtgeschützt gelagert wird. Die Packungen müssen luftdicht verpackt sein. Wenn du dir nicht sicher bist, kannst du Produkte auch in Dosen einpacken. Ich nutze dafür besonders alte Eispackungen.
  • Denke an deine Haustiere. Auch deine Haustiere müssen in einer Krisensituation versorgt werden. Vergiss aso nicht, auch für deine Liebsten einen Notvorrat anzulegen. Auch sie benötigen Flüssigkeit und etwas zu essen.
  • Denke an den Stromausfall. Wenn der Strom weg ist, dann wird es mit dem Kochen und Kühlen schwierig. Entweder du hast eine alternative Kochmöglichkeit (z.B. Gaskocher) oder du verzichtest auf das Kochen. Kühlpflichtige Produkte verderben bei Stromausfall extrem schnell. Denke also daran, dass dein Notvorrat auch ohne Strom funktionieren soll.

Es gibt im Internet auch fertige Notrationen. Diese meist sehr teuren Pakete brauchst du nicht. Überlege selbst, was du wirklich gebrauchen kannst und informiere dich über Haltbarkeit von Produkten. So bist du definitiv kostengünstiger und besser unterwegs als mit irgendwelchen dubiosen Notvorratspackungen aus dem Handel. Diese sind meistens nur dafür ausgelegt, den Verkäufer möglichst ideal zu bereichern.

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